Dienstag, 31. Mai 2011

Eine ältere Frau, nüchtern, pragmatisch wirkend



Eine ältere Frau, nüchtern, pragmatisch wirkend, sie trägt eine große Brille mit Kette, ihr Haar grau gewellt, ein wenig toupiert. Sie hilft ihrer Tochter aus dem hinteren Teil eines VW-Busses. Die Dame rüstig, besorgt, aber bereits die Last ihres Alters tragend. Die Tochter verfettet, kaum gehfähig, mit Pausbacken wie ein Säugling. Die junge Frau wirkt vollkommen unselbständig, dabei aber nicht minderbegabt oder geistig sonst irgendwie eingeschränkt. Ihr linkes Knie ist eingewickelt, aus dem Verband hängt die kleine Flasche einer Saugdrainage. Unbeholfen bemüht sie sich, mit Hilfe zweier Krücken nach draußen zu gelangen.
Subtext: "Andere Dinge wiederum änderten sich nur langsam in diesen Tagen."


Ein Kapitalist als pathologischer Fall


Ein Kapitalist als pathologischer Fall. Er leidet an seiner Besitzgier, an seinem "Immer Mehr Haben Wollen", gilt als nicht heilbar, will sich auch nicht helfen lassen. Er kommt und geht, je nachdem, wo sich etwas herausholen lässt, hinterlässt nichts als Trümmer und Wüstenei. Man versucht eben, ein halbwegs funktionierendes Gemeinwesen aufzubauen, alle Beteiligten arbeiten leidlich und in der bestmöglichen Weise zusammen, doch nur bis zu dem Zeitpunkt, da der Kapitalist wieder auf der Bildfläche erscheint und das ganze Projekt an die Wand fährt. Irgendwie hat man dennoch Mitleid mit ihm, atmet ein, wenn er auftaucht, arbeitet anfangs meist sogar gut zusammen mit ihm, und ist letztlich froh, wenn er wieder entschwindet, hat man nun doch wieder die Ruhe, um in Bescheidenheit wieder von vorne beginnen zu können.


Die Welt von Gefühlen durchdrungen



Die Welt von Gefühlen durchdrungen. Der sensitive Mensch bewegt sich darin wie ein Frosch in gefährlichem Wasser, völlig machtlos, niemals sicher, und ein Angriff kann von allen Seiten erfolgen.


x und sein berüchtigter Kaffee



x und sein berüchtigter Kaffee. Ansonsten ein freundlicher, allseits beliebter Mitbürger und Zeitgenosse, doch wenn er anfängt, Kaffee zu machen, gerät sein Umfeld ungebremst in Panik. "Glaubst du, er macht ihn wieder?", "Sieh nur, er lächelt!", "Mein Gott, er hat die Kaffeedose schon in der Hand!", etc.